4. Corona-impfung? Es gibt wieder ein Empfehlungschaos

Es kommt wieder Bewegung in die Frage, welche Patienten eine zweite Auffrischungsimpfung gegen Corona, also eine 4. Impfung erhalten sollten.

Die EU riet am 11.7.22 Woche allen Personen über 60 Jahren dazu. Grund seien wieder steigende Infektionszahlen. (Meldung  hier)

Gesundheitsminister Lauterbach riet gegenüber dem „Spiegel“ am 15.7. generell zur Durchführung der vierten Impfung  (Meldung  hier), im Wortlaut:    „Wenn jemand den Sommer genießen will und kein Risiko eingehen will zu erkranken, dann würde ich in Absprache natürlich mit dem Hausarzt auch Jüngeren die Impfung empfehlen“, sagte Lauterbach dem „Spiegel“. „Dann hat man einfach eine ganz andere Sicherheit.“ Das Long-Covid-Risiko sei „deutlich reduziert für ein paar Monate“, ebenso wie das Infektionsrisiko, sagte Lauterbach.

Damit griff er der STIKO vor, deren Vorsitzender Prof. Mertens widersprach auch kurz darauf: Er „kenne keine Daten, die das rechtfertigten“ (Meldung hier)

Die aktuelle Empfehlung der STIKO lautet:

4. Impfung (nach Ablauf von 3 Monaten) für:   Patienten >70 Jahre, medizinisches Personal, Immunsupprimierte Personen, Bewohner von Pflegeheimen und Einrichtungen der
Eingliederungshilfe

Für Personen mit durchgemachten Infektionen und verschiedenen Impfstoffen existieren mittlerweile dezidierte Empfehlungen: s. Tabelle 6 und 7 , sie können uns aber auch ansprechen, wir teilen Ihnen dann die aktuell für Sie gültige Impfempfehlung mit!

Generell impfen wir derzeit natürlich alle mit gültiger Empfehlung nach STIKO, und auch alle, die den Empfehlung der EU oder von Prof. Lauterbach folgen wollen, in Sondersituationen individuelle Entscheidung zwischne Ihnen und mir als Hausarzt.

Terminvereinbarung gerne online oder derzeit auch über alle anderen „Kommunikationskanäle“ der Praxis, wie Telefon, Fax, email, Praxis App „Patmed“

Frau Brucker verlässt die Praxis/Terminvergabe in Zukunft

Aus familiären Gründen verlässt Frau Milou Brucker Mitte Juni leider unsere Praxis. Sie wird künftig wieder in den Niederlanden leben und arbeiten. Wir bedauern Ihren Weggang sehr und wünschen Ihr für ihre Zukunft alles Gute.
Nach dem Ausscheiden von Fr.Padjman bin ich somit derzeit der einzige Arzt in der Praxis.

Ein(e) Nachfolger(in) für die beiden Ärztinnen ist nicht in Sicht und aufgrund des Hausärztemangels auch ungewiss.

Um Schwierigkeiten bei der Terminvergabe zu vermeiden, möchte ich über Folgendes informieren:

In Zukunft wird ein größerer Anteil der verfügbaren Termine für dringende Fälle freigehalten, daher müssen planbare Termine länger warten.
Zur effektiven Planung ist Ihre Mitarbeit bei der Terminvergabe sehr wichtig, geben Sie also möglichst genau Ihr Anliegen an, die Arzthelferinnen wurden angehalten und geschult, hier Fragen zustellen um die Dringlichkeit gut einschätzen zu können.